Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, sich mit einer Unternehmensberatung Hilfe zu holen? Dann lesen Sie das Interview, das ich mit Ulrike Winnerlein geführt habe und werfen Sie einen Blick hinter meine Beratungskulissen. Die Unternehmerin ist Inhaberin einer pädagogisch-therapeutischen Praxis in der Nähe von Nürnberg. Mit einem ganzheitlichen pädagogischen Diagnose- und Behandlungskonzept und innovativen Trainings packt sie Schul- und Verhaltensprobleme direkt an der Wurzel. Beim Lockdown im März musste sie ihre Praxis schließen und hat dann die Chance einer BAFA-Sofortberatung für Corona-geschädigte Unternehmen in Anspruch genommen.
Frau Winnerlein, was war der Anlass, warum Sie eine Beratung in Anspruch genommen haben?
Ich war absolut Corona-geschädigt, denn ich musste am 17. März schließen. Keiner konnte mir sagen, wie lange ich in meinen Räumen nicht mit Kindern arbeiten kann, daher habe ich mir große Sorgen gemacht. Auch hatte ich Befürchtungen in Hinblick auf die Anlaufschwierigkeiten danach, nämlich dass angesichts der umfangreichen Kurzarbeit und knapper Haushaltskassen Eltern ihre Prioritäten anders setzen. Da kam die hundertprozentig geförderte Corona-Sofortberatung gerade recht. Ich habe sofort zugegriffen und den Antrag gestellt.
Was haben Sie sich von der Corona-Sofortberatung erhofft?
Wenn ich jetzt schon so eine Beratung mache, dann wollte ich sie nicht nur nutzen, um schnell aus der Krise zu kommen. Vielmehr wollte ich Dinge tun, in denen Zukunft steckt! Ich erhoffte mir von der Beratung mit dem Blickwinkel von außen, meine langjährig ausgeübten pädagogisch-therapeutischen Beratungstätigkeit neuen Input zu geben. Alles auf den Prüfstand zu stellen: Was läuft schlecht? Wo holpert es? Was funktioniert gut? Mit dieser genauen Analyse möchte ich mein Business noch mal besser aufstellen.
Die Corona-Sofortberatung war für mich ein willkommener Anlass, alles noch einmal querzudenken. Ich kämpfe zum Beispiel immer mit dem Problem, dass die Termine der Kinder kurzfristig abgesagt werden. Wie kann ich besser damit umgehen? Ich bin zeitlich immer von den Ferien abhängig. Wie kann ich auch in Ferienzeiten Einkommen generieren? Und wie kann ich mein Business digitalisieren? An welchen Stellen ist es sinnvoll? Welche Möglichkeiten kann ich dadurch schaffen?
Warum haben Sie diese Überlegungen nicht schon vorher angestellt?
Zum einen war ich von montags bis samstags immer nur im Alltagstrott. Ich habe nie eine Zäsur einlegen können, um ernsthaft über meine Firma nachzudenken. Zum anderen steckt man als Einzelkämpfer zu sehr im eigenen Sumpf. Selbst wenn ich mich hingesetzt und nachgedacht hätte, wäre ich alleine nicht in der Lage gewesen, zu abstrahieren und auf einer anderen Ebene alles zu analysieren und zu bewerten. Es fehlt einfach der klare Blick von außen und das Feedback zu den eigenen Überlegungen.
Wir haben Sie den Beginn der Beratung erlebt?
Für mich war die Beratung von Anfang an eine enorme Bereicherung, denn ich war von der erzwungenen Schließung meiner Firma total gefrustet. Ich habe gespürt, dass sich meine Beraterin Frau Peschen voll in meine Problematik eingefühlt hat. Das tat gut. Außerdem haben wir bereits in der zweiten Beratungsstunde umsetzbare Ziele herausgearbeitet und definiert, von denen ich überzeugt war, dass sie mich gestärkt aus der Corona-Misere herausführen würden.
Wie lief die Beratung ab?
Angesichts von Corona fand die Beratung durchgängig telefonisch statt. Ich habe das als sehr effektiv empfunden, da man am Telefon durch nichts abgelenkt ist und sich ganz auf die Worte konzentrieren kann. Ich habe mich immer auf unsere gemeinsamen Telefontermine gefreut, selbst auf die „Hausaufgaben“, die ich dazwischen erledigen sollte. Denn ich habe gleich erkannt, dass mich diese Aufgaben schnell in die richtige Richtung gelenkt haben.
Es ist ja nicht so, dass ich vor Corona mit meinem Umsatz unzufrieden war. Aber es gab Prozesse und Abläufe in meinem Unternehmen, die absolut unzufriedenstellend waren. Auch die haben wir in der Beratung genau unter die Lupe genommen und ich musste feststellen, dass sich mit einer sehr strukturierten Herangehensweise schnell neue Möglichkeiten auftun, die zu viel besseren Abläufen und Ergebnissen führen.
Der Beratungsprozess zog sich einige Wochen hin. Aber diese Zeit sollte man sich auch für den Denkprozess nehmen. Bei einer Beratung im Schnelldurchlauf hätten die Gedanken und Ideen keine Zeit zum Reifen. Natürlich half auch das große Vertrauen, das ich persönlich und fachlich in Sie, Frau Peschen, gehabt habe. Ich konnte immer ehrlich, reflektiert und zuversichtlich mit ihr Ihnen arbeiten.
Was glauben Sie, wie schnell Sie von den Vorteilen der Beratung profitieren werden?
Wir haben die Ziele priorisiert und uns zunächst mit aller Kraft auf die kurzfristigen Ziele gestürzt, damit ich sie so schnell wie möglich umsetzen und den Zeitraum zum Beginn der Sommerferien noch gut nutzen kann. Dabei sind Dinge ins Rollen gekommen, die ich schon lange in Angriff nehmen wollte, aber nie ein richtiges Packende gefunden hatte. Darüber hinaus gab es mittel- und langfristige Ziele, deren Umsetzung noch viel Zeit braucht. Aber wir haben jeden Schritt der Vorgehensweise definiert, durchdacht und terminiert. Darüber führe ich eine Zielverfolgungsliste (Tracking-Liste), so dass ich immer weiß, bis wann ich was zu tun habe. So verliere ich auch die langfristigen Ziele nicht aus den Augen.
War auch die Digitalisierung ein Thema in der Beratung?
Ja, so haben wir zum Beispiel festgestellt, dass ich viel zu lange suchen muss, wenn ich etwas Spezielles für ein Kind brauche. In fast 20 Jahren Lernpraxis haben sich unendlich viele Materialien angesammelt. Hier könnte die Digitalisierung und ein auf Stichworte basierendes digitales Archiv für einen schnellen Zugriff sorgen, statt oft zeitaufwändiger wiederholter Suche.
In der Digitalisierung steckt die Zukunft! Bisher habe ich in den Hör- und Lerntrainings schon mit sehr innovativen Methoden und Computer-Trainings gearbeitet. Allerdings alles bei mir vor Ort. Und für die Nutzung der Trainingssoftware muss ich Lizenzgebühren zahlen. Wenn ich heute mit dem Wissen und der Erfahrung von 20 Jahren Lernpraxis mein eigenes Konzept und Computerprogramme dazu entwickeln lassen würde, könnte ich diese online verfügbar machen und Eltern müssen nicht immer notwendigerweise zu mir in die Praxis kommen. Ich hätte online eine viel größere Reichweite und noch weiter gedacht: Mit einem eigenen Konzept auf digitaler Basis könnte ich ein Franchise-Konzept für andere Lerntherapeuten daraus machen. Das wäre meine Altersvorsorge.
Würden Sie anderen Unternehmen eine Beratung empfehlen?
Unbedingt! Ich hatte zwar das Glück, eine zu 100 Prozent geförderte Corona-Sofortberatung zu bekommen. Aber ich würde bei Bedarf jederzeit wieder eine Beratung in Anspruch nehmen, auch wenn ich sie bezahlen müsste. Denn sie ist wirklich gut investiertes Geld für die Zukunft des Unternehmens.
Danke für das Interview.
Interview mit:
Ulrike Winnerlein
Pädagogisch-therapeutische Praxis
https://www.winnerlein.de
Mehr zum Thema Unternehmensberatung
Consulting bei Heidrun Peschen – Public Relations: https://www.heidrunpeschen-pr.de/consulting-2/
Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Gewerbetreibende und Freiberufler: https://tinyurl.com/y6t5sxhs
Kostenfreie Erstberatungsstunde
Nutzen Sie mein Angebot für eine kostenfreie Erstberatungsstunde. Ich prüfe die Kriterien, ob und welche geförderten Beratungsmöglichkeiten es für Ihr Unternehmen gibt. Gemeinsam klären wir Ihr Anliegen und Ihren Beratungsbedarf. Ich zeige Ihnen auf, welche Themen wir im Rahmen der Beratung behandeln können und wie die Vorgehensweise ist.
Ich freue mich auf Ihren Anruf!
Tel. 08061-9372728
Bildnachweis: Arno Senoner